20 Mai Markus Meysner zu Gast beim Industrieverband Technische Textilien-Rollladen-Sonnenschutz e.V.
Markus Meysner, Landtagsabgeordneter des Wahlkreises Fulda-Rhön, folgte kürzlich der Einladung des Industrieverbands Technische Textilen-Rollladen-Sonnenschutz e.V. (ITRS) in die Geschäftsstelle nach Fulda. Ziel des Treffens war es, die Sorgen und Nöte der von der Corona-Krise besonders bedrohten Branche der Zeltvermieter und –hersteller zu schildern. Gleichzeitig wurde die Erwartung formuliert, dass die Politik den betroffenen Betrieben Perspektiven aufzeigt, wie man möglichst schnell aus der Krise kommt.
„Die Auswirkungen des Lockdowns bedeuten für uns und die gesamte Veranstaltungsbranche gewissermaßen ein Berufsverbot – und das ohne jede Schuld“, so Susanne Hoffmann, Geschäftsführerin der Firma Emslandzelte. Hoffmann wurde in Fulda bekannt, da sie und ihr Team im vergangenen Jahr maßgeblich zum Erfolg des Fuldaer Genussfestivals beigetragen hatte. Sie lieferte und gestaltete die Zelte, ohne die diese beeindruckende Feier im Jubiläumsjahr unserer Stadt nicht denkbar gewesen wäre. „Und dass selbst kleinere und mittlere Veranstaltungen bis in den Herbst hinein abgesagt wurden, beraubt uns der Einnahmen für eine vollständige Saison“, so Hoffmann weiter. Somit seien insbesondere auch hochprofessionell geführte, solide Mittelständler, die oft schon seit Generationen in Familienbesitz sind, im Bestand gefährdet.
„Diese Maßnahmen treffen die gesamte Zulieferindustrie, die Konfektionäre und Zeltbauer“, ergänzt Thomas Kraft, stellvertretender Vorsitzender des ITRS und Geschäftsführer der SATTLER GmbH in Kassel, Hersteller von PVC-beschichteten Geweben.
„Dass Großveranstaltungen wie das Oktoberfest abgesagt werden, ist aufgrund der nur schwer kontrollierbaren Besuchermassen für unseren Verband noch nachvollziehbar“, erläutert der ITRS-Geschäftsführer Lars Rippstein. Dass aber auch kleinere und mittlere Veranstaltungen bis hin zu Familienfeiern kaum genehmigungsfähig sind, belastet die Branche schwer.
Meysner zeigte sich offen für die vorgebrachten Argumente. Er begrüßte auch die Bereitschaft der Zeltvermieter, in Kürze ein eigenes ITRS-Konzept vorzulegen, das die Durchführung von kleinen und mittleren Veranstaltungen bei einem Maximum an Sicherheit für den Besucher und das Personal gleichermaßen ermöglicht. Meysner bot an, dies über seine bundesweiten Kontakte in die nationale Diskussion einzubringen. „Selbstverständlich werde ich mich dafür einsetzen, dass die Zeltvermieter und –hersteller bei den aktuellen Lösungen für die gesamte Veranstaltungsbranche nicht vergessen werden. Wir müssen hier Existenzen retten! Schließlich sind Sie und Ihre Branche ein unverzichtbarer Teil unserer Festkultur“, so Meysner am Ende des Diskurses.