VFF-News: So sparen smarte Rollos und Jalousien im Winter Heizkosten

Smart gesteuerter Sonnenschutz kühlt nicht nur die Wohnung im Sommer, sondern sorgt auch für behagliche Temperaturen in der kalten Jahreszeit. Wie das Smart Home im Winter Heizkosten spart, ohne die Heizung selbst zu steuern, erklärt der Verband Fenster + Fassade (VFF).
Die Vorteile von smart gesteuerten Rollläden, Jalousien und Plissees liegen im Sommer auf der Hand. Mithilfe einer Zeitschaltung oder über Sonnensensoren schließt sich der Sonnenschutz, wenn die Sonne das Gebäude aufheizt. In der Nacht lassen die Sonnenschutzsysteme automatisch die heiße Tagesluft aus dem Gebäude entweichen. Das verbessert das Raumklima, erhöht den Wohnkomfort und spart häufig die Kosten für eine Klimaanlage. Bei modernen Fenstern mit Dreifachverglasung, die ungeöffnet nur wenig Wärme nach außen entweichen lassen, ist moderner Sonnenschutz im Sommer daher besonders effizient.
Doch auch im Winter, wenn die Sonne mit weniger Kraft scheint, bietet smarter Sonnenschutz Vorteile für die Geldbörse und die Klimabilanz. Denn in der kalten Jahreszeit können automatische Sonnenschutzsysteme viel Heizenergie sparen. Nachts und an dunklen Tagen wirkt der Sonnenschutz als zusätzliche Dämmung und minimiert den Wärmeverlust über die Fenster. An klaren Tagen nutzt das smarte System die Kraft der Sonne, um das Gebäude aufzuwärmen. Denn: Das Smart Home kann die Sonneneinstrahlung mithilfe von Wettersensoren erfassen und die Behänge automatisch hochfahren, sobald die Sonne genug Kraft besitzt, um das Gebäude aufzuwärmen. Dementsprechend kann die Heizung runtergeregelt werden, was Geld und CO2-Emissionen einspart.
Dieser Effekt ist messbar: Sind Rollläden oder Kammerplissees mit einer reflektierenden Infrarotbeschichtung versehen, kann die Heizlast nachts um bis zu 1.000 Watt verringert werden. So können automatisch gesteuerte Sonnenschutzsysteme je nach Bauart des Gebäudes und Größe der Fensterfläche bis zu 30 Prozent Heizenergie einsparen. Quelle
Frank Lange, Branchenexperte und Geschäftsführer des Verbands Fenster + Fassade erklärt: „Grundsätzlich gilt, je weniger Wärme über die Gebäudehülle entweicht und je mehr Sonnenenergie über die Fenster aufgenommen wird, desto weniger Energie muss fürs Heizen aufgewendet werden. Smarte Steuerungssysteme für den Sonnenschutz können den Energiespareffekt von gut gedämmten Fenstern weiter optimieren. Durch vergleichsweise geringe Nachrüstungskosten für funkgesteuerte Systeme amortisieren sich die Kosten in der Regel innerhalb weniger Jahre.“
So funktioniert Sonnenschutz im Smart-Home
Im Smart Home können verschiedene Systeme an ein zentrales Steuerungssystem angeschlossen werden. Teil des Smart Homes können neben der Beleuchtung, den Thermostaten, Schließ- und Sicherheitssystemen und vielem mehr auch Sonnenschutzeinrichtungen mit eigenem Motor werden. Alle Systeme können dann zentral über eine App, Spracherkennung oder automatisch bedient werden. Sind zusätzlich Wettersensoren angeschlossen, beliefern sie die Steuerzentrale im Smart Home mit Informationen über Sonneneinstrahlung und Temperatur. Diese smarte Steuerung ermöglicht es, dass die Behänge automatisch in die passende Position fahren.
Expertentipp Fördermöglichkeiten
Die Anschaffung von Smart-Home-Lösungen, die den Sonnenschutz automatisieren, wird staatlich gefördert. Zum Beispiel bietet die Bundesförderung für effiziente Gebäude (BEG) vergünstigte Kredite mit Tilgungszuschüssen von bis zu 25 Prozent für Maßnahmen, die dauerhaft Energiekosten sparen und damit das Klima schützen. Hausbesitzer können dafür auf das KfW-Programm Wohngebäude (Kredit Nr. 261) zurückgreifen. Welche Programme für welche Immobilie passen können, zeigt schnell und zuverlässig der kostenlose Förderassistent vom Verband Fenster + Fassade (VFF). Die rechenstarke Online-Hilfe bietet eine übersichtliche Navigation und individuelle Suchfunktionen. Damit Sie auch in der Förder-Landschaft in der Komfort-Zone bleiben. Möglich ist auch eine separate Herstellersuche, über die sich gezielt Fachbetriebe auffinden lassen.

itrs
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