Deutsche Textil- und Modeindustrie mahnt zügige Reformen in der Wirtschaftspolitik an

Präsidentin Ingeborg Neumann: „Wir müssen Tempo machen – deutsche Industrie braucht endlich wieder wettbewerbsfähige Rahmenbedingungen!“

Berlin: Die deutsche Textil- und Modeindustrie befindet sich in einer hochgefährlichen Lage: die Aufträge gehen zurück, hochinnovative Spezialtextilien können nicht mehr wettbewerbsfähig in Deutschland produziert werden, Qualitätshersteller von Bekleidung ersticken in realitätsferner Nachhaltigkeits- und Lieferkettengesetzgebung. Vor 120 Gästen bei der Jahrestagung der Branche im Quartier Zukunft der Deutschen Bank formulierte die Präsidentin des Gesamtverbandes textil+mode, Ingeborg Neumann, klare Forderungen an die Bundesregierung und die Fraktionen des Deutschen Bundestages:

„Um Deutschland im internationalen Wettbewerb wieder nach vorn zu bringen, braucht es jetzt einen großen Wurf: Wir müssen alle Innovations- und Wachstumskräfte dieses Landes entfesseln und dringend mehr Tempo machen. Dann ist der Standort der schleichenden Deindustrialisierung nicht hilflos ausgeliefert.“

In einer Podiumsdiskussion mit Mitgliedern des Deutschen Bundestages wurden die unterschiedlichen Vorstellungen der Regierungsfraktionen und der Unions-Opposition über die künftige Gestaltung der Wirtschafts- und Sozialpolitik deutlich. Maik Außendorf (Bündnis90/ Die Grünen), Alexander Bartz (SPD), Carl-Julius Cronenberg (FDP) und Tilman Kuban (CDU) erfuhren aus erster Hand, mit welchen Herausforderungen die mittelständischen Unternehmen, viele davon familiengeführt, zu kämpfen haben.

Bei den anschließen Gremiensitzungen wurde Max d´Huc, Senior Vice President Human Resources der Paul Hartmann AG, als Vizepräsident und Alexander Meylahn, Geschäftsführer der Heimbach GmbH, in das Präsidium des Gesamtverbandes textil+mode gewählt.

itrs
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